Alterric – Partner für erfolgreiche Windenergieprojekte
Das Gemeinschaftsunternehmen, die Alterric-Gruppe, ist einer der größten Grünstromerzeuger in Deutschland. Mit dieser Kraft wollen wir auch international weiterwachsen und eine ökologisch und ökonomisch erfolgreiche Energiewende gestalten. Gleichzeitig bleiben wir in unseren Regionen verwurzelt. Auch unser Werteverständnis bleibt: Wir setzen auf Verlässlichkeit, Transparenz und langfristige Partnerschaften.
Informationen zum Projekt
Erfolgreicher Projektabschluss
Im Herbst 2023 ist der Windpark Leun-Löhnberg ans Netz gegangen. Die beiden Anlagen vom Typ Enercon E 138 erzeugen grünen Strom für rund 4.600 Haushalte. Der erfolgreiche Projektabschluss wurde am Freitag, 13. Oktober, gefeiert: Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leun und der Gemeinde Löhnberg (Hessen) trafen sich mit dem Alterric-Team im Windpark zur offiziellen Einweihung.
Leuns Erster Stadtrat Thorsten Keller und Thomas Zipp als Vorsitzender der Löhnberger Gemeindevertretung äußerten sich zufrieden über den Windpark als regionalen Beitrag zum Klimaschutz. Sie hoben außerdem hervor, dass eine frühe Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sich positiv auf das Projekt ausgewirkt habe. Beide Gemeinden profitieren in finanzieller und ökologischer Hinsicht vom Windpark: durch Pachteinnahmen, Gewerbesteuer und die Kommunalabgabe sowie durch rund 80 Nistkästen, Schutzmaßnahmen für Rotmilan- und Fledermaus und die noch anstehenden Wiederaufforstungsmaßnahmen.
Alterric-Projektleiterin Hannah Wölm freute sich, dass sich an die lange Planung der beiden Windenergieanlagen eine kurze Bauzeit angeschlossen habe. Damit sei Alterric ein weiterer Schritt in Richtung „100 Prozent Energiewende“ gelungen. Gemeinsam mit Thorsten Keller und Thomas Zipp drückte Hannah Wölm den roten Knopf als Symbol für die Inbetriebnahme. Rund 300 Besucher aus der Region waren bei der Veranstaltung dabei. Sie sprachen am Alterric Infostand mit Expert:innen über Windenergie und konnten zudem einen Blick in eine der Anlagen werfen. Die örtliche Feuerwehr sorgte fürs leibliche Wohl, die Einnahmen aus dem Catering unterstützen die Jugendfeuerwehr.
Das Projekt
Der Standort des geplanten Windparks Leun-Löhnberg liegt auf der Grenze zwischen dem Lahn-Dill-Kreis und dem Landkreis Limburg-Weilburg auf dem Gebiet der Stadt Leun und der Gemeinde Löhnberg. Die Windenergieanlagen werden im Wald errichtet. Südöstlich befindet sich der Stadtteil Biskirchen (Leun), südwestlich liegt der Löhnberger Ortsteil Niedershausen. Die Erschließung des Windparks erfolgt über die Bundesstraße 49 und dem daran anschließenden Gewerbegebiet Hollergewann.
Für den Windpark ist die Errichtung von zwei Windenergieanlagen des Typs ENERCON E-138 EP3 E2 mit einem Rotordurchmesser von 138 Metern, einer Gesamthöhe von 229 Metern und einer Leistung von je 4,2 Megawatt geplant.
Der Windpark wird in einem Eignungsgebiet für die Windenergienutzung (Vorranggebiet 2219), ausgewiesen durch den Teilregionalplan Energie Mittelhessen (2017), errichtet.
Die Gesamtleistung des geplanten Windparks wird 8,4 Megawatt betragen. Damit kann jährlich eine Energiemenge erzeugt werden, die dem Strombedarf von etwa 4.600 2-Personen-Haushalten entspricht. Demzufolge können rein rechnerisch nahezu alle Haushalte der vier Ortsteile der Gemeinde Löhnberg sowie der Stadt Leun mit erneuerbarem Strom versorgt werden.
Die aus dem Betrieb der Windenergieanlagen gewonnene elektrische Energie soll in das Stromnetz der Syna GmbH eingespeist werden.
Der Netzeinspeisungs- bzw. Anschlusspunkt liegt südwestlich des Windparkareals, in etwa fünf Kilometer Entfernung am Ortsrand der Gemeinde Löhnberg.
Grafische Darstellung der Windenergieanlage
Baufortschritt
Ein Windpark entsteht
Meilensteine des Projekts
2014 Akquise des Projekts
Zu Beginn des Projekts erfolgt die Kontaktaufnahme zu den Grundstückseigentümern und Kommunen. Dabei wird das Vorhaben mit dem Windparkdesign vorgestellt und der Ablauf der Projektentwicklung geschildert. Als Startschuss für Investitionen werden Nutzungsverträge mit der Gemeinde Löhnberg und Stadt Leun geschlossen.2015 Naturschutz
Über das gesamte Jahr 2015 werden umfangreiche natur- und artenschutzfachliche Kartierungen durchgeführt und die ersten Unterlagen für den Genehmigungsantrag nach Bundesimmissionsschutzgesetz vorbereitet.2016 Erste Antragseinreichung nach BImSchG für 2x E-115, 3 MW
Der Genehmigungsantrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz wird beim Regierungspräsidium Gießen eingereicht.2017 - 2018 Umplanung
2017 wird das Ausschreibungsverfahren für Windenergieanlagen an Land von der Bundesnetzagentur eingeführt. Im Zuge dessen erfolgt die Umplanung auf einen leistungsfähigeren Anlagentyp. Ein neuer Genehmigungsantrag wird vorbereitet.2019 Zweite Antragseinreichung nach BImSchG für 2x E-138, 4.2 MW
Der Genehmigungsantrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz wird erneut beim Regierungspräsidium Gießen eingereicht.2020 Fortschritte im Genehmigungsverfahren
Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens werden Nachforderungen der verschiedenen Fachbehörden bearbeitet.2021 Genehmigungserhalt
Das Regierungspräsidium Gießen stellt den Genehmigungsbescheid für 2x E-138 EP3 E2 mit je 4,2 MW aus.2022 Baubeginn
Im Februar werden die Waldflächen gerodet. Anschließend erfolgen bauvorbereitende Maßnahmen und die Zuwegung sowie Kranstellflächen werden für die Errichtung der Windenergieanlagen hergerichtet. Im Herbst beginnen die Arbeiten zur Verlegung der Kabeltrasse. Parallel dazu werden vom Hersteller Enercon die Fundamente gebaut.2023 Inbetriebnahme
Im 1. Quartal werden die Türme errichtet. Die Inbetriebnahme ist für dieses Jahr geplant.Regionale Wertschöpfung
Beteiligung von Bürgern und Kommunen
Finanzielle Teilhabemöglichkeiten für Gemeinden eröffnet die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2021). Demnach können jährlich bis zu 0,2 Cent je eingespeister Kilowattstunde Strom an die im Umkreis von 2,5 km des Vorhabens gelegenen Gemeinden ausgezahlt werden. Dieses Angebot wurde auch den drei betroffenen Gemeinden, der Stadt Leun, der Gemeinde Löhnberg und der Gemeinde Greifenstein unterbreitet sowie bereits vertraglich festgehalten.
Weitere Einnahmen werden die Gemeinden aus der Gewerbesteuer erhalten.
Dialog und Zusammenarbeit
Energiewende ist Teamwork – deshalb ist es uns wichtig, eine breite Akzeptanz für unsere Windparkprojekte zu erreichen. Alterric-Projekte entstehen im engen Austausch mit Kommunen und Grundeigentümern. Wir stehen für die Fragen der Anwohner zur Verfügung. Denn für uns lebt gute Nachbarschaft von Information und Austausch. Und übrigens: Unser Dialog geht auch dann weiter, wenn die Windenergieanlagen grünen Strom produzieren. Denn bei Alterric gibt es nicht nur im Bereich Planung, sondern auch in der Betriebsphase Ansprechpartner, die zuhören und Antworten geben.
Unser Projektpartner vor Ort
HH-Erneuerbare Energien Projekt GmbH
Die HH-Erneuerbare Energien Projekt GmbH mit Sitz in Solms begleitet das Projekt als lokaler Partner seit dem Jahr 2019. Nach Umplanung des Anlagentyps hat die Firma die Betreuung des Genehmigungsverfahrens übernommen und das Projekt zur Genehmigung geführt. Zu den Aufgaben gehören darüber hinaus die Koordination der Erdarbeiten, wie die Herstellung der Zuwegung und Kranstellflächen sowie das Verlegen von Leitungen. Maßgeblich für den Projekterfolg ist für uns die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Partnern aus der Region.
Kontakt
Sollten Fragen rund um den Ausbau von Windenergie durch Alterric offen sein, finden Sie viele weitere Informationen auf unserer Website.